SPD Kandidaten treffen Stadtverband für Sport

SPD – Kandidaten diskutieren mit dem Stadtverband für Sport

Die Rottweiler SPD – Kandidaten trafen sich mit führenden Mitgliedern des Stadtverbands für Sport, Manfred Trescher, Sigmar Weigl, Gerd Bauer, Paul Gerster und Martin Kiock zu einem Gedankenaustausch. Ralf Armleder wollte wissen, ob die Zusammenarbeit mit dem Schulsport für die Vereine nützlich sei oder vielmehr der Schulsport als Konkurrenz anzusehen sei. Manfred Trescher sah hier eher eine für Vereine günstige Konstellation, die wohl den einen oder anderen Schüler mehr in die Vereine locken würde, selbst wenn die Ganztagsschule die Schüler länger in Anspruch nehmen würde. Das Aufkommen neuer Modetrends wie Zumba beim Sport  sprach Jens Jäger an und bekam zu hören, dass solche Trends durchaus  positiv aufgenommen würden.  Ein heißes Eisen waren die Zuschüsse der Stadt Rottweil, die Dr. Mehl ansprach: Martin Kiock  wie Manfred Trescher betonten, dass die in der Vergangenheit  erfolgten Kürzungen der Zuschüsse der Stadt auf aktuell 3,24 € pro Jugendlicher demnächst vom Stadtverband für Sport thematisiert würden, um eine Erhöhung zu erreichen.  Auf Nachfrage aus dem SPD-Kandidatenkreis legte Manfred Trescher seine Präferenz für eine 2-Feld-Halle in Göllsdorf klar auf den Tisch. Verglichen mit Zimmern, wo man eine 3-Felder-halle zu bauen sich anschickt, sei dies das Mindeste hier in Rottweil.  Der Stadtverband für Sport werde den Unterstützerverein für eine neue Mehrzweckhalle in Göllsdorf sicher unter die Arme greifen, sobald dieser den Stadtverband darum bitte. Eine breitere Diskussion nahmen die Wünsche nach mehr Trainingszeit für die Vereine ein. Grundlage war zunächst die vom Stadtverband für Sport organisierte und dann dem Gemeinderat vorgelegte Umfrage unter den Rottweiler Sportvereinen.   Der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport legte Wert auf die Feststellung, dass erstens der Stadtverband diese Umfrage initiiert hatte und zweitens das offenbar gewordene Defizit  an Sportmöglichkeiten in der Halle nicht durch einige wenige Justierungsdrehungen an Einstellschrauben der Hallenbelegung zu beheben sei, denn 32 verschiedene Wünsche mit den Schwerpunkten Handball und Fußball seien genannt worden. Den Schlussakkord setzte Manfred Trescher mit folgenden Wünschen: Der Stadtverband möchte, dass die kostenlose Nutzung der Hallen durch die Stadt erhalten bleibt. Desweiteren wäre die Restsanierung der Doppelsporthalle, besonders der Toiletten ein Anliegen, wobei die bisher erfolgten Bemühungen der Stadt, z.B. beim Hallenboden, zu loben seinen. Die Jugendförderung der Stadt sollte wieder erhöht werden und schließlich sei eine 2-Felder-Halle in Göllsdorf  zu wünschen.

 

SPD-Fraktion im Gemeinderat

Die SPD+FFR-Fraktion im Rottweiler Gemeinderat trifft diesen Montag nicht.

 

 


 

 

 

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SPD Fraktion zur Kiga-Gebührenfreiheit

In all unseren Haushaltsreden und in sämtlichen Stellungnahmen zu Kindergartengebührenerhöhungen hat die SPD-Fraktion stets ihr Bedauern ausgedrückt, dass im Gegensatz zu den Schulen – und auch Universitäten- Kindergärten nicht gebührenfrei sind. Unsere Fraktion hat dies bedauert auch in der Zeit, in der die SPD in Baden-Württemberg in der Regierung war und kein solcher Versuch, wie er jetzt unternommen wird, sichtbar geworden war. Gebührenfreiheit der Kindergärten wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Sie würde jenen Kindergartenjahren, die von allen Seiten als wichtige Vorstufe im Übergang zur Grundschulzeit angesehen werden, auch den entsprechenden Status verleihen, was z.B. im Hinblick auf Unterschiede im Sprachvermögen von Kindern mit Migrationshintergrund von Bedeutung wäre. Natürlich muss Taktung – gleich vollständige Gebührenfreiheit oder in Schritten -  und Finanzierung einer solchen Maßnahme erörtert werden, aber Rheinland-Pfalz zeigt, dass eine landesfinanzierte Gebührenfreiheit möglich ist. Der Einwand, hiervon profitierten dann auch die Reichen, die solche Gebühren gut schultern könnten, ist so alt wie schlecht: Zum einen wäre eine einkommensabhängige Gebührenfreiheit mit enormem Verwaltungsaufwand verbunden, zum anderen ist ein vergleichbarer Einwand schon in den 50er Jahren bei der Abschaffung des Schulgelds erhoben worden, das dann bei uns deswegen entfiel, weil jahrelang die damalige DDR ständig spöttisch auf die klassenunterschiedszementierenden Gebühren für die weiterführenden Schulen in der Bundesrepublik hinweisen konnte. Ebenso hat die Einführung der Lehrmittelfreiheit an unseren Schulen nicht selten das gleiche Argument getroffen und es wurde eine einkommensabhängige Differenzierung vorgeschlagen. Klügere Köpfe in Schulleitung, Stadtverwaltung und kommunalpolitischen Gremien haben dann zu Recht auf die diskriminierende Wirkung solcher Differenzierung hingewiesen. Auch die Abschaffung der Studiengebühren an Baden-Württembergischen Universitäten vor ca. 5 Jahren liefert ein weiteres Argument für die Beseitigung der Kindergartengebühren: Es ist ungerecht, Gebührenfreiheit im oberen Teil des Bildungssystems für eine privilegierte Gruppe der Bevölkerung herzustellen, aber im unteren Teil des Bildungssystems – und dazu gehört der Kindergarten mittlerweile -  der für alle da ist, die Hand aufzuhalten. Alsdann  wird der Gebührenfreiheit, die in unseren Augen ein stückweit mehr soziale Gerechtigkeit schaffen könnte, mit dem Argument begegnet, sie sei nicht finanzierbar. Rheinland-Pfalz beweist das Gegenteil. Also in Kürze: Landesfinanzierte Gebührenfreiheit unserer Kindergärten ist richtig, wichtig, finanzierbar und seit Jahren auf der Agenda der SPD-Gemeinderatsfraktion.