24.06.2022 -Mit der SPD zur Neckarburg und Wasserwerk

Veröffentlicht am 17.06.2022 in Ankündigungen

Führungen durch Dr. Winfried Hecht, Historiker,

Michael Merz, Wassermeister

War schon in alten Zeiten die Wasserversorgung für Burgen ein Problem, so könnten in Zeiten des Klimawandels der steigende Bedarf sowie zunehmende Trockenheit und Verschmutzung enorme Sorgen für kommende Generationen bereiten. Eine Führung im Grünen spannt den Bogen zwischen der historischen Perspektive einer Burgruine und einem modernen kleinen Wasserwerk.

Der Historiker Dr. Winfried Hecht geht mit uns zurück bis ins Mittelalter, als auf der hoch gelegenen Neckarburg noch das Rittervolk seinen Wasserdurst löschte. Die Burg wurde 793 n. Chr. erstmals erwähnt und wechselte im Lauf der Jahr¬hunderte vielmals ihre Besitzer. Die heutige Burgruine haben 1980 der Rottweiler Stadtjugendring, der Geschichts- und Altertumsverein und der Schwäbische Albverein saniert.

Der Wassermeister Michael Merz von der Wasserversorgung Oberer Neckar führt von der Quell-Fassung im Neckartal über die Aufbereitung bis zur Ver¬teilung des Trinkwassers. Diese versorgt, mit Zusatzwasser der Bodensee-Wasserversorgung, täglich mehr als 13.000 Menschen in sechs Verbands¬gemeinden mit bestem Trinkwasser. Dazu zählen auch Rottweils Teilorte Feckenhausen, Neufra, Neukirch und Zepfenhan. Erst 2013 wurde eine zukunftsorientierte Zustandsanalyse der Anlagen mit Blick auf Veränderungen durch Klimawandel und Bevölkerungsstruktur erstellt.

Datum Freitag, 24. Juni 2022

Treffpunkt 14:00 Uhr, Parkplatz im Neckartal am Gutshof Neckarburg, Mitfahrgelegenheiten unter Tel. 0179 / 749 25 94 oder antonjgraf@gmx.de

Dauer max. 3 Stunden, ca. 3,5 km Wanderweg, ca. 40 Höhenmeter.

Kostenlos

Wir sehen die langfristige Sicherstellung einer widerstandsfähigen Wasserversorgung als

Soziale Aufgabe der Daseinsvorsorge. Mit Blick auf den Klimawandel wollen wir uns als SPD damit ausführlicher beschäftigen.

Voraussichtlich Mitte September besichtigen wir das Wasserwerk der Kleinen Kinzig, die einzige

Trinkwassertalsperre in Baden-Württemberg. Von dort bezieht teilweise auch der Zweckverband

Eschachwasserversorgung ein besonders weiches Wasser. Anschließend wandern wir rund um die

Talsperre und kehren in einem Schwarzwald-Gasthof ein.

Weitere Veranstaltungen zum Thema Wasser / Trinkwasser sind geplant.

 
 

SPD-Fraktion im Gemeinderat

Die SPD+FFR-Fraktion im Rottweiler Gemeinderat trifft  Montag, 14.04. 2024 um 18 Uhr im 3. Stock des Neuen Rathauses. Es werden die Themen der gemeinsamen Sitzung von KSV und UBV am Mittwoch, 17.04. besprochen.

 

 


 

 

 

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SPD Fraktion zur Kiga-Gebührenfreiheit

In all unseren Haushaltsreden und in sämtlichen Stellungnahmen zu Kindergartengebührenerhöhungen hat die SPD-Fraktion stets ihr Bedauern ausgedrückt, dass im Gegensatz zu den Schulen – und auch Universitäten- Kindergärten nicht gebührenfrei sind. Unsere Fraktion hat dies bedauert auch in der Zeit, in der die SPD in Baden-Württemberg in der Regierung war und kein solcher Versuch, wie er jetzt unternommen wird, sichtbar geworden war. Gebührenfreiheit der Kindergärten wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Sie würde jenen Kindergartenjahren, die von allen Seiten als wichtige Vorstufe im Übergang zur Grundschulzeit angesehen werden, auch den entsprechenden Status verleihen, was z.B. im Hinblick auf Unterschiede im Sprachvermögen von Kindern mit Migrationshintergrund von Bedeutung wäre. Natürlich muss Taktung – gleich vollständige Gebührenfreiheit oder in Schritten -  und Finanzierung einer solchen Maßnahme erörtert werden, aber Rheinland-Pfalz zeigt, dass eine landesfinanzierte Gebührenfreiheit möglich ist. Der Einwand, hiervon profitierten dann auch die Reichen, die solche Gebühren gut schultern könnten, ist so alt wie schlecht: Zum einen wäre eine einkommensabhängige Gebührenfreiheit mit enormem Verwaltungsaufwand verbunden, zum anderen ist ein vergleichbarer Einwand schon in den 50er Jahren bei der Abschaffung des Schulgelds erhoben worden, das dann bei uns deswegen entfiel, weil jahrelang die damalige DDR ständig spöttisch auf die klassenunterschiedszementierenden Gebühren für die weiterführenden Schulen in der Bundesrepublik hinweisen konnte. Ebenso hat die Einführung der Lehrmittelfreiheit an unseren Schulen nicht selten das gleiche Argument getroffen und es wurde eine einkommensabhängige Differenzierung vorgeschlagen. Klügere Köpfe in Schulleitung, Stadtverwaltung und kommunalpolitischen Gremien haben dann zu Recht auf die diskriminierende Wirkung solcher Differenzierung hingewiesen. Auch die Abschaffung der Studiengebühren an Baden-Württembergischen Universitäten vor ca. 5 Jahren liefert ein weiteres Argument für die Beseitigung der Kindergartengebühren: Es ist ungerecht, Gebührenfreiheit im oberen Teil des Bildungssystems für eine privilegierte Gruppe der Bevölkerung herzustellen, aber im unteren Teil des Bildungssystems – und dazu gehört der Kindergarten mittlerweile -  der für alle da ist, die Hand aufzuhalten. Alsdann  wird der Gebührenfreiheit, die in unseren Augen ein stückweit mehr soziale Gerechtigkeit schaffen könnte, mit dem Argument begegnet, sie sei nicht finanzierbar. Rheinland-Pfalz beweist das Gegenteil. Also in Kürze: Landesfinanzierte Gebührenfreiheit unserer Kindergärten ist richtig, wichtig, finanzierbar und seit Jahren auf der Agenda der SPD-Gemeinderatsfraktion.