SPD-Ortsvereine Oberndorf und Rottweil Besuch der Ausstellung 50 Jahre Kreisreform im Wasserschloss in Sulz-Glatt am 27.

Veröffentlicht am 12.05.2023 in Allgemein

Vor 50 Jahren zum 1. Januar 1973 trat die Kreisreform zur Neugliederung der Landkreise in Baden-Württemberg in Kraft. Wenige Tage vor Ende der im Wasserschloss Glatt gezeigten Ausstellung zu diesem „50. Geburtstag“, nutzten die beiden SPD-Ortsvereine von Oberndorf und Rottweil diese „vorletzte“ Gelegenheit um die Ausstellung zu besuchen. 

Auch der Landkreis Rottweil wurde neugebildet. Der heutige Landkreis befindet sich an der Nahtstelle der früheren Länder Württemberg, Baden und Hohenzollern. Diese Besonderheit wird in der Ausstellung deutlich herausgearbeitet durch die Präsentation von 21 Gemeinden unter dem Motto „21 mal 3“. Eine Vielzahl von Dokumenten und Exponaten präsentieren den Landkreis in seiner ganzen Vielfalt. Stellvertretend zeigen dies in der Ausstellung Kunst, Handwerk und Industrie. 

Die Teilnehmer der beiden SPD-Ortsvereine waren übereinstimmend der Meinung, dass sich die Informationsfahrt nach Sulz-Glatt gelohnt hat, wurde doch durch die Ausstellung verdeutlicht, wie vielfältig, lebensqualitätsstiftend sowie Arbeitsplätze schaffend der Landkreis Rottweil sich heute präsentiert. 
 

 
 

SPD-Fraktion im Gemeinderat

Die SPD+FFR-Fraktion im Rottweiler Gemeinderat trifft  Montag, 14.04. 2024 um 18 Uhr im 3. Stock des Neuen Rathauses. Es werden die Themen der gemeinsamen Sitzung von KSV und UBV am Mittwoch, 17.04. besprochen.

 

 


 

 

 

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SPD Fraktion zur Kiga-Gebührenfreiheit

In all unseren Haushaltsreden und in sämtlichen Stellungnahmen zu Kindergartengebührenerhöhungen hat die SPD-Fraktion stets ihr Bedauern ausgedrückt, dass im Gegensatz zu den Schulen – und auch Universitäten- Kindergärten nicht gebührenfrei sind. Unsere Fraktion hat dies bedauert auch in der Zeit, in der die SPD in Baden-Württemberg in der Regierung war und kein solcher Versuch, wie er jetzt unternommen wird, sichtbar geworden war. Gebührenfreiheit der Kindergärten wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Sie würde jenen Kindergartenjahren, die von allen Seiten als wichtige Vorstufe im Übergang zur Grundschulzeit angesehen werden, auch den entsprechenden Status verleihen, was z.B. im Hinblick auf Unterschiede im Sprachvermögen von Kindern mit Migrationshintergrund von Bedeutung wäre. Natürlich muss Taktung – gleich vollständige Gebührenfreiheit oder in Schritten -  und Finanzierung einer solchen Maßnahme erörtert werden, aber Rheinland-Pfalz zeigt, dass eine landesfinanzierte Gebührenfreiheit möglich ist. Der Einwand, hiervon profitierten dann auch die Reichen, die solche Gebühren gut schultern könnten, ist so alt wie schlecht: Zum einen wäre eine einkommensabhängige Gebührenfreiheit mit enormem Verwaltungsaufwand verbunden, zum anderen ist ein vergleichbarer Einwand schon in den 50er Jahren bei der Abschaffung des Schulgelds erhoben worden, das dann bei uns deswegen entfiel, weil jahrelang die damalige DDR ständig spöttisch auf die klassenunterschiedszementierenden Gebühren für die weiterführenden Schulen in der Bundesrepublik hinweisen konnte. Ebenso hat die Einführung der Lehrmittelfreiheit an unseren Schulen nicht selten das gleiche Argument getroffen und es wurde eine einkommensabhängige Differenzierung vorgeschlagen. Klügere Köpfe in Schulleitung, Stadtverwaltung und kommunalpolitischen Gremien haben dann zu Recht auf die diskriminierende Wirkung solcher Differenzierung hingewiesen. Auch die Abschaffung der Studiengebühren an Baden-Württembergischen Universitäten vor ca. 5 Jahren liefert ein weiteres Argument für die Beseitigung der Kindergartengebühren: Es ist ungerecht, Gebührenfreiheit im oberen Teil des Bildungssystems für eine privilegierte Gruppe der Bevölkerung herzustellen, aber im unteren Teil des Bildungssystems – und dazu gehört der Kindergarten mittlerweile -  der für alle da ist, die Hand aufzuhalten. Alsdann  wird der Gebührenfreiheit, die in unseren Augen ein stückweit mehr soziale Gerechtigkeit schaffen könnte, mit dem Argument begegnet, sie sei nicht finanzierbar. Rheinland-Pfalz beweist das Gegenteil. Also in Kürze: Landesfinanzierte Gebührenfreiheit unserer Kindergärten ist richtig, wichtig, finanzierbar und seit Jahren auf der Agenda der SPD-Gemeinderatsfraktion.